Drei Fragen an Kristina Giacomelli  

Seit knapp 30 Jahren schneidert, näht und verkauft der Familientrieb Giacomelli Tracht mit italienischem Flair. Am Samstag warteten an die 300 Fans geduldig in einer Schlange, die sich bis zum Parkplatz zog. Und das trotz Sperrung der Bundesstraße …

Von: Redaktion | Veröffentlicht am 12. September 2025

Am Wochenende standen die Menschen bei Giacomelli bis auf den Parkplatz. Was war da los?

Wir machen jedes Jahr einen Pre-Wiesn-Sale bei dem wir ältere Kollektionen zu günstigeren Preisen anbieten sowie Einzelstücke und Musterteile. Da wir alles selbst produzieren und nicht auf Masse setzen, lohnt sich dieser Tag sehr.

Außerdem finden wir es spannender, die Aktion vor der Wiesn zu machen, statt danach.

Unsere Kunden sind dafür immer sehr dankbar. Dieses Jahr standen sie sogar bis auf den Parkplatz. So einen Ansturm haben wir nicht erwartet, gefreut hat uns das natürlich sehr.

Andere klagen über Umsatzeinbußen im Tegernseer Tal. Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?

Wir sind ein ehrliches Familienunternehmen, wir lieben unser Produkt und legen größten Wert auf Qualität. Jedes Kleidungsstück wird mit viel Sorgfalt gefertigt und soll viele Jahre Freude bereiten. Besonders wichtig ist uns die persönliche Beratung vor Ort.

Eine hochwertige Tracht ist kein Massenprodukt, sondern ein Stück Identität. Sie muss perfekt sitzen, die Persönlichkeit der Trägerin oder des Trägers unterstreichen und dabei bequem sein. Dafür nehmen wir uns Zeit. Unsere Kunden spüren, dass wir mit Leidenschaft und ganzem Herzen dabei sind und genau das macht den Unterschied.

Wie passt italienischer Flair zu bayerischer Tracht und gab es darauf schon Kritik?

Nein, Kritik haben wir keine bekommen. Im Gegenteil, genau dieser italienische Pfiff macht das Traditionelle moderner und tragbarer. Viele Einheimische kommen zu uns aber auch Münchner und Gäste aus aller Welt.