Drei Fragen an: Robert Kühn

Von: Redaktion | Veröffentlicht am 24. Oktober 2025

Moderner Mann mit Brille in Businessjacke vor hellem Hintergrund.
Sicherlich der Medien-Bürgermeister im Tegernseer Tal. Jetzt will er wieder für das Bürgermeisteramt in Bad Wiessee kandidieren. Foto: Robert Kühn

Wann war der letzte Moment, in dem du dachtest: „Jetzt reicht’s mir mit der Kommunalpolitik“ – und was hat dich dann doch weitermachen lassen?

Kommunalpolitik heißt für mich: Probleme sehen, Kompromisse suchen, Lösungen finden. In diesem Dreiklang musst du als Team funktionieren. Das tun wir hier in Bad Wiessee.

Wir haben gemeinsam so viel bewegen können. Das war und ist meine Motivation, weiterzumachen. Getreu dem Motto: Wer gestalten will, braucht Rückgrat.

Was sagst du zu denen, die behaupten, dass Tal verliere sein Gesicht?

Solange ich hier lebe, kenne ich diese Klagen. Sie sind immer Ausdruck eines zuweilen berechtigten Unbehagens gegenüber Veränderungen.

Gleichwohl brauchen wir Veränderung, weil sich die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ändern. Infrastruktur, vor allem die kritische, muss verbessert werden.

Das alles kostet Geld und eben auch Geduld.

Einen „Gesichtsverlust“ sehe ich nicht, da wir die Veränderungen meist auf lokaler Ebene selbst bestimmen können. Aber wir haben es alle selbst in der Hand: Mitgestalten; statt nur zu klagen.

Welches Projekt liegt dir persönlich am Herzen auch wenn es politisch unbequem ist?

Bezahlbarer Wohnraum, der im Bad Wiessee einen hohen Stellenwert (10 Prozent des Mitwohnungsmarktes stellt unser Kommunalunternehmen) besitzt, muss bestehen und ausgebaut werden.

Das kostet, ist aber nötig, um die soziale Vielfalt in der Kommune zu erhalten.