Drei Fragen an Sophie Rixner

Sophie ist 16, geht aufs Tegernseer Gymnasium – und findet: Öffentliche Verkehrsmittel sollten für Jugendliche günstiger und besser nutzbar sein. Warum sie sich für bezahlbare Mobilität starkmacht, wie sie beim Waldfest kurzerhand einen Stadtrat ansprach – und was eine Fahrt nach München mit Gerechtigkeit zu tun hat, erzählt sie in drei Antworten.

Von: Redaktion | Veröffentlicht am 09. Oktober 2025

Wandertour mit Blick auf den Tegernsee in Bayern, Entspannung am Seeufer, Panorama, Natur und Erholung.
Dienstag im Stadtrat Tegernsee: Sophie Rixner macht sich für Schülerinnen und Schüler in Tegernsee stark. Foto: Julia Jäckel.

Wie kamst du auf die Idee, dich für bessere Bus- und Bahnverbindungen bzw. günstigere Tickets einzusetzen?
Ich bin selbst viel mit dem Bus unterwegs – zum Beispiel zum Sport nach Rottach, ins Kino oder auch einfach zu Freunden. Ich habe gemerkt, wie schnell das teuer wird, gerade wenn man regelmäßig fährt. Ein Tagesticket nach München kostet mich über 20 Euro, weil ich über 14 bin. Für Jugendliche ohne Führerschein ist das einfach nicht fair – und es schränkt uns stark ein. Deshalb wollte ich etwas ändern.

Wie hast du es geschafft, deine Idee in die Politik zu bringen?
Ich habe beim Tegernseer Waldfest Maxi (Maximilian Wieczorek, CSU) getroffen – ich wusste, dass er sich engagieren will, also habe ich ihn direkt angesprochen. Ich dachte mir: Das ist die beste Gelegenheit, jemanden auf das Thema aufmerksam zu machen, der auch wirklich etwas bewegen kann. Und das hat dann tatsächlich etwas ins Rollen gebracht.

Warum bewegt dich das Thema?
Weil es einfach unfair ist. In Rottach hat der Stadtrat bereits erste Schritte unternommen und unterstützt Jugendliche finanziell. Am Tegernsee gibt es das noch nicht – und genau das möchte ich ändern.